Was ist eigentlich so besonders an Halloween?

Allerheiligen/ Halloween/ All Hallow´s Eve...

 

Über die alten Bräuche zu diesem besonderen Zeitpunkt im Jahr (und das was in unserer Zeit aus einigen der Bräuche geworden ist) gibt es unzählige Bücher und Blogs mit äußerst unterschiedlichen Betrachtungsweisen zum Thema Herkunft, Namensgebung und der  Frage, wie und was da eigentlich von wem feierlich begangen wird. Dazu möchte ich nicht viel sagen, das überlasse ich den Experten. Denn...

 

...um das alles auseinanderzuklamüsern, müsste ich

einen langen Artikel über heidnische und christliche Bräuche schreiben.

Das Thema "Räuchern" ginge vermutlich darin unter

bei der unendlich scheinenden Fülle von einander widersprechenden Informationen rund um den Ursprung dieser besonderen Tage,  über den sich die Geister scheiden. (Oder die gerade nicht?!?)

 

Mir geht es  nicht darum, über die wahre Herkunft dieser  Tage zu fachsimpeln, sondern ich möchte mit dir teilen,

was an diesem Zeitpunkt im Jahr für mich so wichtig ist und warum für mich persönlich das Räuchern unbedingt dazugehört.

Wer weiß: Vielleicht ist das auch für dich ein Impuls, zum Räucherwerk zu greifen und dein individuelles Ritual zu gestalten...

 

Zwar ist die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November schon vorbei, doch die Zeitqualität besteht und so bietet sich der November besonders für diese Art der Innenschau an.

 

 

 

Kurz gefasst ist Halloween /All Hallow´s Eve der Vorabend von Allerheiligen.

Halloween hat seinen Ursprung offenbar im katholischen Irland und es wurden Kohlrüben mit Schreckensgesichtern versehen, um böse Geister abzuschrecken.

Der Brauch wanderte mit den irischen Einwanderern nach Amerika und dort wurden statt dessen Kürbisse verwendet- schön groß und bunt.     :o)

Das ist eine der Varianten, die ich kenne-  es geistern zahlreiche weitere durch die Literatur.

 

 

Was wohl als ein gemeinsamer Nenner gelten kann:

Der Jahreslauf wurde von unseren Vorfahren bewusster wahrgenommen, da die Veränderungen unmittelbarer spürbar waren, als für die meisten von uns heutzutage.

Die Jahreskreisfeste hatten darin einen wichtigen Platz.

 

Anfang November war für unsere Vorfahren der Zeitpunkt, sich in die Häuser zurückzuziehen

und das Vieh in den Ställen unterzubringen.

Mit dem "Sterben" der Natur war das Ernten und Sammeln  beendet, was nun noch draußen wuchs wurde stehengelassen und es galt z.B. bei den Kelten als tabu, es noch zu ernten.

 

Da es einen stärkeren Bezug zur Natur gab, war es auch naheliegend, in dieser Zeit der Toten zu gedenken.  So entstand unter anderem der Brauch, an Allerheiligen ein Gedeck mehr aufzulegen als Speise für die Verstorbenen.

Kulturübergreifend findet sich der Gedanke, dass in dieser Zeit die Schleier zwischen

den Welten der Lebenden und der Toten dünner sind.

 

 

 

So ist es eine besondere Zeit im Jahreskreis, um mit den Ahnen in Kontakt zu gehen, ihnen Dank zu sagen oder Vergangenes zu bereinigen.

 

Dafür braucht es nicht unbedingt ein "echtes" Ritual.

Schon ein Abend ganz für dich, an dem du dich mit einem alten Fotoalbum in deinen Lieblingssessel setzt, kann dich in ein tiefes Zwiegespräch mit deinen Ahnen bringen.

 

 

Du kannst dies unterstützen, indem du mit Kräutern wie Mistel, Beifuß, Wacholder

und Holunder räucherst und deine Ahnen bewusst einlädst, bei dir zu sein.

Für mich sind das ganz kostbare Momente, in denen ich mich verwurzelt & behütet fühle.

Und in denen ich Kraft tanke für meinen weiteren Weg.

 

 

Falls du jemand bist, der gerne rituell räuchert, hier eine Anregung für dich.

(Für alle, die mich noch nicht kennen: ich meine es wirklich lediglich als Anregung und nicht als "So muss das"!! Es ist keine genaue Anleitung, bitte gestalte die Details, wie es dir zusagt).

 

 

 

Richte dir einen Platz so her, dass du dich dort

behaglich  fühlst. Sorge dafür, ungestört zu sein.

 

Dann lass dich dort nieder, bereite Stövchen

oder Räucherschale vor.

Lege dir dein Räucherwerk bereit.

Wenn du merkst, dass du zur Ruhe kommst,

lege Kräuter auf und lade am besten laut ausgesprochen, den Ahnen oder die Ahnin ein,

mit der du in Verbindung gehen möchtest.

 

Lausche in dich hinein.

 

 

 

Was möchtest du teilen/mitteilen?

Wofür möchtest du danken?

Was gibt es zu klären?

Wobei wünschst du dir Unterstützung und Rückhalt?

 ...

 

Nimm dir Zeit dafür Bilder, Gedanken und Gefühle aufsteigen zu lassen.

Lege ab und zu etwas von der Mischung nach. 

Wenn der Impuls kommt, das Ritual zu beenden, folge ihm. Bedanke dich bei denen, die bei dir waren.

 

(Vergiss nicht, Teelicht oder Kohle zu löschen!!)

 

 

 

 

                        Ich wünsche dir eine gute Woche und schöne Herbstmomente!

                       Lust auf mehr???

                       Nächste Woche geht´s hier im Blog mit einem neuen Thema weiter!






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