Von der Dunkelheit...

...zum Licht.

 

Die Namensgebung und die Rituale der Zeit

um die Wintersonnenwende herum haben sich

im Laufe der Jahrhunderte verändert.

Unverändert geblieben ist jedoch die Freude

der Menschen auf die Ankunft des Lichtes-

in welcher Form auch immer sie es feiern.

Der November hat uns Tag für Tag tiefer in die Dunkelheit geführt.

Vielleicht hat er dir Momente der Stille geschenkt, in denen es möglich war, ganz bei dir zu sein. Er ist ein stiller Monat- keine (offiziellen) bunten, fröhlichen Feste finden statt,

sondern eher leise und nach innen gekehrte Gedenktage.

Themen wie Tod & Trauer sind sehr präsent im November und die Verbindung zu den Ahnen

ist es ebenso.

 

Ich persönlich mag diesen Monat ganz besonders, denn er lässt etwas in mir ganz tief  und sanft zur Ruhe kommen.

Aus der Arbeit im Garten habe ich mich zu dieser Zeit weitestgehend zurückgezogen.

Doch dieser Rückzug nach Innen und das mich Einlassen auf die Dunkelheit, bewirkt für mich keineswegs, dass ich mich weniger mit der Erde verbunden fühle als im Sommer.

So wie die meisten Pflanzen draußen sich in die Erde zurückgezogen haben, zur Ruhe kommen und Kraft sammeln im Bauch von Mutter Erde, fühlt es sich auch für mich an: ich gehe nach Innen, beschränke mich mehr und mehr aufs Wesentliche je weiter das Jahr zur Neige geht.

Die Dunkelheit bedeutet dabei für mich auch Geborgenheit und ein liebevolles Behütetsein.

 

In der Dunkelheit begegne ich mir selbst, kann verdauen was das Jahr über an Begegnung,

und Ereignissen stattgefunden hat. So kann ich erspüren, wer ich jetzt bin und Kraft sammeln für das Neue, dem ich entgegengehe...

 

 

Der Dezember bringt eine andere Energie mit sich.

Da ist bei vielen Menschen die Vorfreude auf  Weihnachten zu spüren- und auch die Herausforderung, vorher noch ganz viele Dinge

"zu erledigen".

Oft ist es da mit der Ruhe nicht so weit her...

Und doch ist es ein Monat voller Genuss & Behaglichkeit.

So erlebe ich viele Menschen, die sich in dieser Zeit Gutes gönnen und immer wieder Augenblicke für sich finden,

in denen sie kurz aus dem Trubel des Alltags aussteigen.

Die Vielfalt der ganz eigenen Formen dieses kurz Auftankens

erfüllt mich immer wieder mit großer Freude.

Bei Vielen ist es ein kurzer (oder langer) Spaziergang,

der die "to do"-Listen im Kopf mal pausieren lässt.

Oder ein mit ganz viel Muße genossener Kaffee mit ein paar winterlich-köstlichen Keksen dazu... vielleicht mit gedankenverlorenem Blick auf das bunte Treiben am Vogelhäuschen...

ein paar Seiten im Lieblingsroman schmökern, eine Postkarte an einen lieben Menschen schreiben...nichts tun...

 

Für mein Empfinden ist das Wichtige dabei, die ganz klare Entscheidung, jetzt etwas Gutes

für mich zu tun- es mir zu gönnen und darin ganz abzutauchen.

Auch wenn es vielleicht nur ein paar Minuten sind, bewirkt es ein bei mir Ankommen und

von dort aus gehe ich dann gestärkt weiter durch den Tag.

Es ist wie in kurzes "hallo" an meine Seele...

 

Ungefähr Mitte Dezember beginnt für mich eine Zeit der besonderen Vorfreude.

Die Wintersonnenwende naht und mit ihr ein besonderer Zeitpunkt im Jahr:

die tiefste und längste Nacht des Jahres.

Eine längere Dunkelheit erleben wir nicht im gesamten  Jahreslauf.

Und auf diese Dunkelheit folgt die Wiedergeburt des Lichts und des Lebens.

Ab dann werden die Tage wieder länger, wenn auch zunächst noch fast unmerklich...

 

Mit der Wintersonnenwende beginnen für mich die Rauhnächte und darauf freue ich mich

in jedem Winter aus ganzem Herzen.

Für mich ist es eine Zeit des Staunens, Erkennens, zu mir Kommens mit einer Intensität

wie zu kaum einem anderen Zeitpunkt im Jahr.

Wenn du etwas mehr dazu lesen möchtest, schau doch mal hier.

 

Ganz gleich wie du die Zeit vor Weihnachten oder den Rauhnächten verbringst, versuch dir Auszeiten darin zu nehmen...nur für dich. Es ist eine gute Zeit dafür, denn:

Die Natur hat ihre Kräfte nach innen verlagert, im Außen gibt es für sie nichts zu tun.

Und auch, wenn wir in unserer Zeit scheinbar nicht mehr so unmittelbar mit ihr verbunden sind: die tiefe Verbindung ist da und wir sind ein Teil der Natur.

Wir sind  Natur und so sind wir auch verbunden mit den natürlichen Zyklen.

Unser Körper & Geist sehnen sich im Winter nach Ruhe und Rückzug.

Zum Regenerieren und damit die Saat in unserem Inneren wohlbehütet träumen kann,

um mit dem nächsten Frühling ans Licht zu kommen und in der Wärme  der Sonne aufzublühen zu neuen Formen des Daseins.

 

 

So wünsche ich dir einen guten, behüteten Jahresausklang,

WUNDERvolle Rauhnächte & Weihnachtstage- voller Kerzenlicht, Duft & Wohlgefühl.

Und Keksen   :o))

 

Im neuen Jahr melde ich mich an dieser Stelle wieder mit einem Blogartikel.


 

An jedem ersten Mittwoch im Monat findest du hier

einen neuen Blogartikel.

Und wenn ich zwischendurch Zeit & Muße zum Schreiben finde, kommt auch mal einer außer der Reihe dazu...

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Kommentare: 1
  • #1

    Ulli (Mittwoch, 06 Dezember 2017 10:50)

    .... come to the dark side .... they have cookies :o))