Grad eben war der Herbst noch voller leuchtender Farben.
So langsam wir es grauer, wenn wir nach draußen schauen. November pur.
Die Blätter fallen stetig und bald wird von der leuchtenden Pracht nicht mehr
viel zu sehen sein. Grund zur Traurigkeit? Ja, vielleicht. Jedoch...
...ist es auch eine deutliche Aufforderung des Lebens, uns auf das zu besinnen, was eben nicht
"hell und schön" ist. Eine Einladung der Natur, darauf zu schauen, wie wir Abschied erleben.
Wie gehen wir damit um, dass die Wärme des Spätommers und des sanften Früherbstes uns
(für dieses Jahr) endgültig verlassen haben?
Der November ist der Monat im Jahr, der am deutlichsten mit dem Thema Tod verbunden ist.
Wie erlebst du deinen eigenen Umgang mit dem Thema Tod & Sterblichkeit?
Zugegeben, das sind nicht gerade leichte, angenehme Themen.
Doch sind sie in dieser Zeit des Jahres so präsent, dass es sich lohnt, sich damit gerade jetzt zu befassen.
Die Natur macht den Stirb und Werde-Prozess sichtbar. Bei jedem Spaziergang begegnet er uns: Altes wird losgelassen und wird zum Boden, aus dem Neues entsteht.
Ich spreche es hier an, weil ich vermute, dass wir umso lebendiger unser Leben leben können,
je mehr wir auch diese Themen darin ihren Platz einnehmen lassen.
Und weil es mich gerade persönlich sehr berührt.
Wenn du dich mit Tod, Abschied und Trauer beschäftigst, also diese Themen auch für dich in dieser Zeit berührend sind, kannst du dich dabei durch das Räuchern von kraftvollen Kräutern begleiten lassen. Ich nenne hier nur eine kleine Auswahl:
Für mich ist der Beifuß ein wichtiger Begleiter.
Als "Schwellenkraut" unterstützt er uns bei allem was mit Übergang zu tun hat. Sei es Geburt oder Tod...
Darüberhinaus durchwärmt er uns sowohl körperlich als auch
auf der seelischen Ebene, wenn wir zu erstarren drohen.
Du kannst ihn gut mit Holunder mischen, der ebenfalls Übergänge kraftvoll begleitet und das Abschiednehmen unterstützt.
Auch der Rosmarin begleitet auf besondere Weise:
er schenkt zum einen Kraft und Lebensmut und hilft zum anderen beim Loslassen & Trauern.
Wenn wir uns besonders dünnhäutig fühlen, gibt er uns zudem Schutz.
Für den Schutzaspekt kannst du zusätzlich etwas Frauenmantel auf dein Räuchersieb geben. Sanft hüllt er dich in seinen weichen Mantel und gibt Geborgenheit.
Sich mit dem Grau und der Dunkelheit zu konfrontieren, kann sich manchmal auch
wie "zuviel" oder "zu tief" anfühlen.
Vergiss daher nicht, in dieser Zeit gut für dich zu sorgen, indem du dir Wohltuendes gönnst:
ein duftendes Bad, ein wärmendes köstliches Essen, schöne Musik, die dein Herz froh macht. Räucherpflanzen wie Johanniskraut, Alantwurzel und Angelika erinnern dich an das Licht in dir, wenn du das Gefühl hast, es wird dir einfach alles zu düster...
Du findest bei Bedarf auch entsprechende Mischungen in meinem Repertoire.
Diese Zeit im Jahr ist wundervoll geeignet nach Innen zu gehen, still zu werden und auch die Untiefen zu fühlen. Themen anzuschauen, die schnell in der herausfordernden Vielfalt des Alltags untergehen.
Jede und jeder von uns geht mit den "November-Themen" ganz unterschiedlich um.
Sei ganz sanft mit dir und tauche nur so weit in diese Themen ein, wie es sich
gut anfühlt für dich.
Ich wünsche dir eine gute Novemberwoche mit Raum für das was ist.
Lust auf mehr???
Nächste Woche geht´s hier im Blog mit einem neuen Thema weiter!
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An einer Newsletter-Variante arbeite ich noch. Für mich ist das alles Neuland, deshalb dauert es ein bißchen länger, das
alles auszutüfteln...;o)
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Ute (Mittwoch, 16 November 2016 10:09)
Deine Worte trösten und berühren mich und geben mir zugleich eine etwas andere Sicht auf diese "graue" Zeit. Vielen Dank.